Iwona Mickiewicz
Kapricen
Farbzeichnungen und Collagen
Edition Abakus Berlin 2016
Broschur, 88 Seiten, € 15
ISBN 978-3-9818099-0-9
„Mickiewicz zeichnet auf dem, was sie gerade zur Hand hat – auf normalem oder auf besserem Papier, auf Pappkartons, auf Briefumschlägen. Sie zeichnet mit Aquarellfarben, Bleistift, Kugelschreiber, Tinte. Manchmal fügt sie Fetzen eines anderen Papiers, eines anderen Materials oder Spitze an. Sie mag „Einminuten-Zeichnungen“, die anwachsende Emotionen aufzeichnen, die Aufatmen für Augen und Hände und Erleichterung für das Herz bedeuten. Darin liegt kindliche Spontanität, aber keine Infantilität. Die Modernisten des vergangenen Jahrhunderts träumten von der Rückkehr zur mythischen Epoche einer infantia linguae – zur natürlichen Sprache, die spontan und automatisch entsteht. Iwona Mickiewicz zeichnet in der Art von Max Ernst, Joan Miró, Joseph Beuys. Das Auge der Kunsthistorikerin fängt verschiedene formale Relationen ein, allerdings nicht, um Abhängigkeiten festzustellen, sondern Verwandtschaften. Es existieren verschiedene, wiedererkennbare formale Genotypen und Muster. Mickiewicz hat auch ihre Künstlerfamilie.“
Anna Baranowa